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Mai 2024

Kolumne Mai 2024

Mario Eichenauer

Freitag, 3. Mai 2024
Kolumne von Mario Eichenauer, Vermögensmanager


Die Crux mit den Schulden


Den meisten von Ihnen dürfte der Apell von Eltern und Großeltern noch in Erinnerung sein, die den mahnenden Zeigefinger hoben, wenn man z. B. nach bestandener Führerscheinprüfung unbedingt ein Auto wollte und das Geld dafür nicht hatte. Wenn man kein Geld hat, dann kann man auch nichts kaufen, war ein einprägsamer Satz in diesem Zusammenhang!
Einfach mal schnell bei der Bank einen Kredit aufnehmen und dadurch sofort bekommen, worauf man sonst sparen und warten müsste, das kam vor vierzig, fünfzig Jahren gar nicht in Frage. Für ein Haus vielleicht, aber das war was anderes. Aber nicht für Fernseher, neue Möbel, einen schicken Wagen oder gar für den Urlaub.


Doch dann wandelte sich das Bild, langsam, aber stetig. Schulden zu haben war nicht mehr verpönt und viele rechneten sich nicht einmal aus was man am Ende unter dem Strich für die Anschaffung incl. jahrelanger Zinszahlungen effektiv bezahlt hatte. Dies waren meistens zumindest 30 bis 40% mehr als die ursprünglichen Kosten.


Und noch extremer wurde die Sache natürlich als die Kreditzinsen immer weiter nach unten gingen und auch hohe Kreditsummen nur wenig zusätzlich kosteten. So wurde das weltweite Kreditvolumen immer größer. Notenbanken und Politik unterstützten diese Vorgehensweise des „kaufe jetzt und bezahle später“ wohlwollend, da man Wachstum generieren musste, um das Kartenhaus der Schulden nicht zusammenbrechen zu lassen. Und wenn man diese Büchse der Pandora erst einmal geöffnet hat, entsteht Wachstum nur noch aus mehr und mehr neuen Schulden.

Starker Zinsanstieg drosselt das Wachstum.


Viele einkommensstarke Verbraucher machen zwar einfach so weiter, wie früher, obwohl die Zinsen mittlerweile wieder in Höhen gestiegen sind, die aufgrund des immensen Schuldenberges und jahrelanger Nullzins-Politik der Notenbanken so nicht zu erwarten waren. Oftmals frei nach dem Motto „wenn ich weiter für den Kredit nur 500 Euro im Monat zahle ist die Höhe des Zinssatzes doch egal“. Gerade in den USA ist dies eine weit verbreitete Vorgehensweise. Da die Banken mittlerweile wieder etwas vorsichtiger mit der Kreditvergabe geworden sind und wieder verstärkt auf die Bonität ihrer Kreditnehmer achten, wird das Wachstum ordentlich ausgebremst. Der GfK Konsumklimaindex bewegt sich nun schon den 28. Monat in Folge im negativen Terrain, was man auch an den kürzlich erfolgten Korrekturen der Prognosen des deutschen BIP-Wachstums für das laufende Jahr auf lediglich +0,1% ablesen kann. Auch wenn in den USA immer noch von einer „sanften Landung“ der Konjunktur gesprochen wird, ist es sehr unwahrscheinlich, dass den Amerikanern ein ähnliches Schicksal bzgl. einer drohenden Rezession erspart bleibt.


Notenbanken in der Klemme


Die Zentralbanken in der Eurozone und jenseits des Atlantiks befinden sich nun schon seit Monaten in der Zwickmühle. Vorschnelle Zinssenkungen würden zwar die Wirtschaft ankurbeln, aber da die Inflation immer noch nicht ganz besiegt zu sein scheint, besteht die latente Gefahr mit einem erneuten Anstieg der Inflationsraten den privaten Konsum von dieser Seite abzuwürgen.


Gold als großer Profiteur der globalen Entwicklungen


Sowohl die kriegerischen Auseinandersetzungen auf unserem Erdball als auch die noch nicht besiegte Inflation sorgen für einen wahren Höhenflug des gelben Edelmetalls. Trotz der nach wie vor hohen Zinsen kennt die Währung der letzten Instanz seit Mitte Februar ausschließlich den Weg nach oben. Auch ein seit Monaten stärker werdender US-Dollar kann dem Anstieg des Goldpreises offenbar nichts anhaben. Die globalen Notenbanken stehen seit ca. 2 Jahren auf der Käuferseite und bewegen natürlich größere Summen als die vielen Privatanleger, die Gold als Krisenabsicherung für die bekannten und unbekannten Risiken des Finanzsystems und der Geopolitik nutzen.


Fazit:


In einem ausgewogenen Portfolio dürfen weder Gold noch Aktien fehlen. Vielmehr sollte jede Anlageklasse berücksichtigt werden, denn lediglich die Höhe der Gewichtung macht die Vermögensstruktur individuell. Vielleicht kann es aber auch nichts schaden die Aktienquote im aktuellen Umfeld etwas zu reduzieren da die Weltbörsen in einer ordentlichen Übertreibungsphase im Vergleich zur Stärke der Wirtschaft zu sein scheinen. In der Historie wurde solch eine Überbewertung der Aktienmärkte bisher immer korrigiert.


Ich wünsche Ihnen wie immer ein gutes Händchen bei der Zusammenstellung Ihres persönlichen Anlageportfolios!


Sind Sie auf der Suche nach passenden Anlagemöglichkeiten, dann sind wir Ihnen gerne bei der Auswahl behilflich. Rufen Sie uns gerne an und vereinbaren einen unverbindlichen Gesprächstermin TEL: 06631/8018440

 


Disclaimer: Der obige Marktkommentar gilt nicht als Finanzanalyse i.S.d. § 34 b WpHG und spiegelt lediglich die Meinung des Verfassers wieder. Insbesondere stellt der Marktkommentar weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten dar. Er dient ausschließlich zu Informationszwecken.
Diese Marketingmitteilung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Bitte lesen Sie vor einer Anlageentscheidung die verbindlichen Verkaufsdokumente. Wertpapiergeschäfte sind grundsätzlich mit Risiken, insbesondere dem Risiko des Totalverlustes des eingesetzten Kapitals, behaftet. Frühere Wertentwicklungen lassen nicht auf zukünftige Renditen schließen.
Anmerkung der Redaktion: Die Kolumne spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung von Oberhesssen-Live wider. Der Verfasser und redaktionell Verantwortliche ist:
Aurum Vermögensmanagement GmbH
Bürgermeister-Haas-Str. 5, 36304 Alsfeld



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