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Oktober 2020

Kolumne Aurum Vermögensmanagement Alsfeld für Freitag, 02. Oktober 2020 - heute von Vermögensmanagerin Ines Caspar

Es ist keine Zeit für Kleingeld, das wirtschaftliche Überleben in Zeiten der Corona-Pandemie mobilisiert das ganz große Kapital. Dabei gibt es einen bedeutenden Unterschied. Im Fall der gesunden Firmen – oder zumindest jener, die erfolgreich so tun, als wären sie es – spendieren die Börsen Millionen. Bei kränkelnden Unternehmungen hingegen kommen die finanziellen Mittel von Vater Staat. Aber nicht nur angeschlagene deutsche Firmen bitten um Unterstützung, sondern mittlerweile auch Firmen mit ausländischen Muttergesellschaften. Aida Cruises (angloamerikanischen Carnival-Gruppe; unterliegen Steuerrecht Panamas); MV Werften aus Stralsund (Eigentümer ist der malaysische Mischkonzern Genting Group); Modekette Tom Tailor (Finanzfirma Fosun aus Schanghai) und auch Ford Deutschland, um einige Beispiele zu nennen, beantragen nun staatliche Unterstützung. Das macht es für das Bundesfinanzministerium nicht gerade einfacher. Die Politik sucht händeringend nach Lösungen, um die Risiken für den Steuerzahler bei einer Rettung von ausländischen Firmen zu minimieren. Wie soll man mit Unternehmen umgehen, deren Mutter nicht in Deutschland sitzt? Es gibt keine allgemein gesetzlichen Regelungen, die sicherstellen, dass staatliche Hilfsgelder bei den deutschen Töchtern ankommen. Der Staat muss dies jeweils einzelvertraglich mit den hilfesuchenden Unternehmen regeln. Vielleicht muss man die Taschen der Spendierhosen einfach mal zunähen.

Die Grundsätze von Ludwig Erhard, die Verbindung des freien Marktes mit dem sozialen Ausgleich, wurden indes verraten und beerdigt. Die Volkswirtschaft wird mit Geld geflutet, das die politischen Entscheider nicht besitzen und das noch gar nicht existiert. Im Zuge der Corona-Krise haben sie Maß und Mitte verloren. Sie lichteten sämtliche Stabilitätsanker, den Maastricht-Vertrag und die Schuldenbremse, um dem Land eine Wohlstandsillusion zu kaufen und vorzugaukeln. Mit deutlich mehr als einer Billion Euro, was dem Dreifachen eines jährlichen Bundeshaushaltes entspricht, wurde der vermeintliche Aufschwung an den Börsen gekauft. Hoffentlich erweist sich dieser „Wohlstand“ nicht als Luftschloss!

Der Präsidentschaftswahlkampf kommt so langsam in die heiße Phase.

Trump will Biden einem Drogentest unterziehen. Der Demokrat sei „rekordverdächtig unausgeglichen“, so der Regierungschef: „Nur Drogen können diese Diskrepanz verursacht haben???“. Biden wiederum diagnostizierte zeitgleich im Fernsehen über Trump: „Er ist so in etwa wie Goebbels. Man erzählt eine Lüge lange genug, wiederholt sie, wiederholt sie, wiederholt sie – und sie gilt als Allgemeinwissen.“

Das lässt auch die Börsen nicht kalt. Auf hohem Niveau schwanken die Kurse stark. Die USAktienmärkte befinden sich bereits auf Achterbahnfahrt. Die jüngsten Zuckungen spiegelten die enorme Nervosität wider. Vor allem bei den inzwischen zu hoch bewerteten Aktien an der TechBörse Nasdaq drohen Gewinnmitnahmen. Die Wall Street nimmt die Drohung ernst. In allen wichtigen Anlageklassen – Aktien, Devisen, Anleihen – bereiten sich Investoren daher auf Turbulenzen vor. Trotz der Schwankungen gehen Strategen und Investoren aber auf längere Sicht davon aus, dass Aktien weiterhin Potenzial haben – wenn sich die politische und ökonomische Lage stabilisiert. Der Trend zu mehr Technologie, der durch die Coronakrise beschleunigt wurde, sei noch längst nicht gebrochen. Für die kommenden Wochen wird daher mit einer höheren Schwankungsbreite der Märkte gerechnet, die als Kaufgelegenheiten genutzt werden können. Mittelfristig erwarten wir, dass die Märkte zulegen werden. Doch der Weg dahin wird holprig sein.

Besonderes Augenmerk sollte man hierbei auf die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, legen. Dass Daten als das neue Öl, also als der Rohstoff der Zukunft gelten, ist keine Binsenweisheit der digitalisierten Welt. Aber erst die Raffination macht Erdöl besonders wertvoll. Smart Data ist der Treibstoff der Zukunft und wird viele Branchen nachhaltig verändern – ebenso wie viele weitere Trends und Entwicklungen daraus entstehen.

Wollen Sie an dieser Entwicklung teilnehmen? Es gibt eine Reihe von Anlagemöglichkeiten, die den Fokus genau auf diese Zukunft richten. Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der für Sie passenden Anlageform. Rufen Sie uns an unter Tel.: 06631/8018440

Bleibt noch ein Ausblick zu den Edelmetallen.

Der Preis für Gold ist in den letzten zwei Jahren um fast 70% gestiegen, der für Silber bis August sogar um 100%. Derzeit korrigieren die Preise. Das ist ein natürlicher und normaler Vorgang. Auch, weil sich am Devisenmarkt aktuell eine Trendwende abzeichnet, die für einen stärkeren US-Dollar und einen schwächeren Euro in den kommenden Monaten sorgen dürfte. Hierdurch werden wohl auch die Edelmetall-Preise vorerst weiter stagnieren bzw. rückläufig bleiben. Mittelfristig werden aber die Notenbanken mit der weiter ausufernden Geldmenge dafür sorgen, dass die Goldpreise weiter steigen. Deshalb können auch hier schwächere Tage als Kaufgelegenheiten genutzt werden.

Einstweilen wünsche ich Ihnen einen schönen, bunten Herbst und bleiben Sie gesund!

Disclaimer: Der obige Marktkommentar gilt nicht als Finanzanalyse i.S.d. § 34 b WpHG und spiegelt lediglich die Meinung des Verfassers wider. Insbesondere stellt der Marktkommentar weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten dar. Er dient ausschließlich zu Informationszwecken.

Anmerkung der Redaktion: Die Kolumne spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung von OberhessenLive wider. Der Verfasser und redaktionell Verantwortliche ist: Aurum Vermögensmanagement GmbH Ines Caspar Bürgermeister-Haas-Str. 5, 36304 Alsfeld


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