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August 2021

Kolumne Aurum Vermögensmanagement Alsfeld für Freitag, 6. August 2021 - heute von Vermögensmanager Mario Eichenauer

Vermögensmanager Mario Eichenauer

Korrekturen der globalen Aktienmärkte im Herbst?

Die Euphorie an den globalen Aktienmärkten scheint etwas verflogen zu sein. Zwar sehen wir in den USA in den letzten Wochen immer wieder neue Allzeithochs, die aber meistens auch sehr schnell wieder abverkauft werden. Das deutsche Aktienbarometer DAX hingegen läuft bereits seit fast vier Monaten per Saldo seitwärts, da die Marke von 15.500 Punkten bereits im April erreicht wurde. Wenn man die Börsenberichterstattung in den letzten Wochen verfolgt hat, ist es trotzdem erstaunlich, wie gut sich sowohl die europäischen als auch die US-Märkte gehalten haben, denn die Unternehmensgewinne und die volkswirtschaftlichen Daten rechtfertigen die aktuellen Kursniveaus nicht vollständig. Beim Marktbreitesten aller US-Indices, dem S&P 500, hat es seit nunmehr 188 Handelstagen keinen Rücksetzer von mindestens 5% mehr gegeben. Das gab es in den letzten 100 Jahren so gut wie noch nie!
Lediglich in China beobachten wir seit dem Frühjahr diesen Jahres stärker nachgebende Aktienkurse, was der Regulierungswut der chinesischen Regierung geschuldet ist. Gerade die Unternehmen in China, die große Datenmengen verwalten, sind ins Visier der Politik geraten. Mittlerweile haben die starken Kursrückgänge im Reich der Mitte schon fast die gesamte Tech-Branche erfasst. Aus diesen Gründen spricht durchaus vieles für eine gesunde Korrektur an den Weltbörsen in diesem Herbst. Andererseits sorgt aber auch der nach wie vor hohe Zufluss von frischem Geld aus Fondssparplänen bzw. von Sparguthaben, welches sich auf der Flucht vor Negativzinsen befindet, für eine gute Unterfütterung der Börsenkurse.

Inflation nach wie vor auf dem Vormarsch

In den USA wurde vorletzte Woche eine Inflationsrate i. H. von 5,40% gegenüber dem VorjahresMonat bekannt gegeben, so hoch wie seit 13 Jahren nicht mehr. In Deutschland wiederrum ist die Geldentwertung zwar noch nicht in diesen Regionen, aber auch die in der letzten Woche vermeldeten 3,80% sind deutlich mehr, als wir in den letzten Jahren gewohnt sind. Zudem lässt der aktuelle Anstieg der Erzeugerpreise befürchten, dass die Unternehmen ihre höheren Einkaufspreise in nächster Zeit an die Verbraucher weitergeben werden. Wenn man allerdings den Zentralbanken dieser Welt Glauben schenkt, dann ist der starke Anstieg der Inflationsraten lediglich ein temporäres Phänomen. Die Zukunft wird zeigen ob sie recht behalten.

Stagflation im Anmarsch?

Die US-Berichtssaison nimmt aktuell ihren Lauf und viele Unternehmen konnten begünstigt durch die gigantischen Konjunkturprogramme gute Zahlen vorlegen. Ohne diesen Geldregen, der mit Billionen neuer Staatsschulden finanziert wurde, würde das Bild wohl völlig anders aussehen. Jetzt laufen aber diese Programme langsam aus und wichtige Frühindikatoren der US-Wirtschaft sind bereits rückläufig. Diese Konstellation deutet darauf hin, dass das dritte Quartal nur wenig Wirtschaftswachstum zeigen könnte und sich daraus evtl. eine Stagflation, also eine Kombination aus hoher Geldentwertung und ökonomischer Stagnation entwickelt. Für die nach wie vor sehr ambitioniert bewerteten Aktienmärkte würde sich daraus ein brisantes Gemisch ergeben.

Hohe Kursziele für Edelmetalle vom weltweit meist beachteten Analysehaus

Anfang Juni wurde der neue „In Gold we trust Report“ von der Incrementum AG in Liechtenstein veröffentlicht. Bei diesem einmal pro Jahr erscheinenden Report handelt es sich um die weltweit meist beachtete Analyse von Gold und Goldminen-Aktien. Das Incrementum-Team hat seine Ausarbeitung mit der Überschrift „Der monetäre Klimawandel“ versehen, die recht gut in die aktuellen Zeiten passt. Das komplette Werk umfasst insgesamt 350 Seiten in denen die mögliche weitere Preisentwicklung von Gold sowohl fundamental, als auch charttechnisch hergeleitet wird. Als Preisziel in einem konservativen Szenario wurde zum Ende der Dekade im Jahr 2030 der Wert von 4.800 USD ausgerufen und in einem von Inflation geprägten Umfeld sogar ein Preis von 8.900 USD pro Feinunze! Ob es wirklich so kommt? Wir werden es auf jeden Fall weiter beobachten.

Fazit

Da von der Zinsseite in Zukunft weiterhin nichts zu erwarten sein dürfte, führt aus Anlegersicht an einem breit aufgestellten und vor allem sachwertorientierten Portfolio (insbesondere Aktien, Immobilien u. Edelmetalle) kein Weg vorbei. Gerade dann, wenn man der Inflation Paroli bieten will. Wenn die Aktienmärkte im Herbst wirklich stärker korrigieren sollten, dürften sich daraus sehr gute langfristige Einstiegsmöglichkeiten ergeben.

Ich wünsche Ihnen wie immer ein gutes Händchen für Ihre persönliche Vermögensstruktur!

Sollten Sie Hilfe beim Aufbau eines robusten Portfolios benötigen, rufen Sie uns gerne unter 06631/8018440 an.

Disclaimer: Der obige Marktkommentar gilt nicht als Finanzanalyse i.S.d. § 34 b WpHG und spiegelt lediglich die Meinung des Verfassers wider. Insbesondere stellt der Marktkommentar weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten dar. Er dient ausschließlich zu Informationszwecken.

Anmerkung der Redaktion: Die Kolumne spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung von Oberhessen-Live wider. Der Verfasser und redaktionell Verantwortliche ist:
Aurum Vermögensmanagement GmbH
Mario Eichenauer
Bürgermeister-Haas-Str. 5, 36304 Alsfeld


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