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November 2020

Kolumne Aurum Vermögensmanagement Alsfeld für Freitag, 6. November 2020 - heute von Vermögensmanager Mario Eichenauer

Ist die Wahl des US-Präsidenten das „Zünglein an der Waage“ für die Märkte?

Es kam, wie es kommen musste, denn es ist entgegen der Erwartungen ziemlich ausgeglichen bei der Wahl des US-Präsidenten. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen ist entstanden, was fast niemand im Vorfeld der Wahl für möglich gehalten hätte (Stand 05.11.2020 / 17 Uhr). Von den Medien wurde Joe Biden als haushoher Favoriten aufgrund der Umfragewerte angepriesen und es schien wohl nur noch um die Höhe des Vorsprungs zu Donald Trump zu gehen. Wie wir aber nun sehen, sind Umfragewerte wohl nicht das Papier und vor allem nicht die Zeit wert sich mit ihnen zu befassen. Das liegt daran, dass Menschen kurz vor den Wahlen ihre Meinung, im Vergleich zu ihrer Aussage im Rahmen der Umfrage, noch ändern können. Gerade bei denen, die entweder kein festes Parteibuch haben oder sich kurzfristig noch umentscheiden, wenn es Anlass dazu gibt. Letzteres scheint deutlich häufiger vorgekommen zu sein als erwartet.

Welcher Präsident ist besser für die Finanzmärkte?

Eine Studie einer großen Investmentbank hat kürzlich hervorgebracht, dass es offenbar überhaupt keine Rolle für die Finanzmärkte spielt, ob ein Republikaner oder ein Demokrat als Präsident den USA vorsteht. Da diese Untersuchung sich auf die letzten ca. 100 Jahre bezieht, kann man wohl davon ausgehen, dass dies auch wirklich so ist.

Zukünftige Entwicklung der Aktienmärkte

Die Ausgangslage für die Leitbörse an der Wall Street ist im Moment alles andere als leicht. Die Investoren hatten auf einen klaren Wahlausgang gehofft, damit der aktuelle Stillstand rund um das nächste Billionenschwere (und absolut notwendige) Hilfspaket der US-Politik zügig beendet wird. Dies ist aber nicht der Fall und trotzdem sind die Aktienmärkte gestiegen, obwohl sich die Beobachter einig waren, dass bei einem engen Wahlausgang die Kurse nochmal deutlich zurückkommen könnten. Wie man sieht ist demnach fast nichts prognostizierbar, da nach wie vor viele Investitionsentscheidungen von den Emotionen der Marktteilnehmer (Angst und Gier als jeweiliges Extrem), beeinflusst werden.

Letztlich ist es mittelfristig aber gar nicht entscheidend wieviel Geld im Rahmen der staatlichen Hilfsprogramme in die Wirtschaft fließt. Dies sorgt zwar wie immer in den letzten Jahren für ein Strohfeuer an den Aktienmärkten, aber viel wichtiger wird sein, inwieweit sich die US- bzw. die Welt-Konjunktur in den nächsten Monaten erholen wird. Aufgrund der vielen Arbeitslosen und Kurzarbeiter rund um den Globus, erscheint die herbeigesehnte, schnelle Erholung hauptsächlich auf Hoffnung zu beruhen. Wenn die Menschen in eine ungewisse Zukunft blicken, dann halten sie eher ihre Ersparnisse zusammen, als zu konsumieren. Gerade größere Anschaffungen, wie Autos oder Möbel werden eher zurückgehalten und es wird lediglich das gekauft, was unbedingt notwendig ist. Ist dies ein Umfeld für weiter steigende Aktienkurse? Ein sogenannter „Game-Changer“ könnte ein zügig entwickelter Impfstoff oder ein wirksames Medikament gegen Covid 19 sein. Falls wir jedoch einen weiteren Crash der Aktienmärkte erleben sollten, bietet Dieser natürlich auch enorme Chancen diverse Qualitäts-Aktien äußerst preisgünstig zu erwerben!

Edelmetalle

Im Vorfeld der US-Wahl wurde von verschiedenen Analysten ein starker Anstieg des Silberpreises prognostiziert, wenn Joe Biden die Wahl gewinnt. Diese Aussage wurde getroffen, da er als neuer US-Präsident wohl das Thema erneuerbare Energien extrem nach vorne bringen will. Er plant ca. 2.000 Milliarden US-Dollar in diesen Sektor zu investieren und da die Solar-Industrie einiges an Silber benötigt, kann der Preis sich lt. Prognose der Analysten in Richtung 100 USD für die Unze Silber bewegen. Aktuell liegen wir bei 25 USD. In einer Krise wie dieser, scheint für viele Marktteilnehmer der einzig sichere Hafen, der, der Edelmetalle zu sein. Wer glaubt die Edelmetalle hätten ihr Hoch bereits im Sommer gesehen, könnte sich eventuell irren. Die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch stärker ausweitende Liquiditätsschwemme und die damit verbundene noch höhere Verschuldung vieler Staaten noch vor uns liegende (aber aktuell notwendige) weitere Schulden-Aufbau, sollte die Edelmetall-Preise in den kommenden Monaten weiter nach vorne bringen. Die inflationsbedingte Kaufkraftentwertung von Geldwerten (z.B. Bankeinlagen) schreitet währenddessen, begleitet von mittlerweile vielerorts eingeführten Minuszinsen, voran. In einem ausgewogenen Portfolio ist daher eine dosierte Beimischung von Edelmetallen als Absicherungskomponente neben anderen sachwertorientierten Anlagen sinnvoll.

 

 

Disclaimer: Der obige Marktkommentar gilt nicht als Finanzanalyse i.S.d. § 34 b WpHG und spiegelt lediglich die Meinung des Verfassers wider. Insbesondere stellt der Marktkommentar weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten dar. Er dient ausschließlich zu Informationszwecken.

Anmerkung der Redaktion: Die Kolumne spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung von Oberhesssen-Live wider. Der Verfasser und redaktionell Verantwortliche ist: Aurum Vermögensmanagement GmbH Mario Eichenauer Bürgermeister-Haas-Str. 5, 36304 Alsfeld


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