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November 2021

Kolumne November 2021

Manfred Schnell

Kolumne Aurum Vermögensmanagement Alsfeld für Freitag, 05. November 2021 heute von Vermögensmanager Manfred Schnell


Inflation hält uns weiter in Atem

Für einen Hammer ist jedes Problem ein Nagel. Egal, welche Krise Europa trifft, für die Politik und die Europäische Zentralbank gibt es nur eine Antwort: mehr Geld drucken. Aus einem zarten Inflationspflänzchen
entwickelt sich so langsam eine fleischfressende Pflanze – oder ernährt sie sich vegan und frisst nur Geld? Die offizielle Inflationsrate per Oktober ist mittlerweile auf 4,5 Prozent angestiegen. Es gibt noch eine weitere Berechnung der Inflationsrate von ShadowStats. Die anhand eines
unveränderten Warenkorbs seit 1990 ermittelte Zahl liegt bei ca. 9 Prozent. Die 2-Prozent-Marke wurde lange Jahre als solide Obergrenze der zugelassenen Inflationsrate angesehen. Diese Marke wurde jetzt fallen gelassen. Die Zentralbanker haben nur einen begrenzten Handlungsspielraum. Das Drehen an der Zinsschraube ist wegen der hohen Verschuldung der Staaten und Unternehmen kaum möglich. Daher bleibt nur ein verbales Ankämpfen gegen die Inflation übrig. Die aktuelle Situation wird als „vorüber-gehend“ beschrieben und stelle kein Problem dar. Möge Merkur, der Gott des Handels und der Kaufleute, dies hören.


Was sind aber nun die Treiber der neuen Inflationsentwicklung?

Nach dem Wirtschaftseinbruch durch die Pandemie im Jahr 2020 erholt sich die Wirtschaft jetzt wieder. Der Abbau von Investitionen in die Gewinnung von Rohstoffen im letzten Jahr führt nun bei der Erholung der Wirtschaft zu Knappheiten und zu Preisanstiegen. Auch die ehemals preisdämpfende
Globalisierung wird zunehmend kritischer gesehen. Wegen unterbrochener Lieferketten und Nachschubproblemen der Industrie kam es zu Produktionsunterbrechungen. Um Versorgungssicherheit wieder herzustellen, wurden Produktionsprozesse wieder zurückgeholt. Da wieder in Ländern mit höherem Lohnniveau produziert wird, erhöhen sich auch die Preise. Ein weiterer Faktor ist die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft. Der Klimaschutz verteuert die Produktion. Steigende Energiekosten belasten die Industrie und die privaten Haushalte. Eine weitere Brisanz sind in Deutschland die Billionen Euro, die an der Seitenlinie geparkt sind. Dazu
zählen Nominalwertanlagen wie Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Kontoguthaben und alle Formen von Sparguthaben. Diese „Geldwerte“ haben keine Deckung durch Sachwerte. Sie sind besonders betroffen durch das weitere Erschaffen von neuem Geld durch die Zentralbank und die
Geldschöpfung der Banken. Wegen der Nullzinspolitik werden diese Gelder besonders durch den Kaufkraftverlust getroffen. Wenn sich diese riesigen Geldvermögen auf die Jagd nach Sachwerten begeben, werden die Preise noch weiter steigen. Das Geld verschwindet jetzt aber nicht durch den
Erwerb von Sachwerten, sondern wechselt nur den Besitzer. Das Spiel geht dann weiter. Klassische Sachwerte sind Immobilien, Aktien, Edelmetalle, Rohstoffe, Konsumgüter und vieles mehr.

Was bedeutet das für die Bürger?

In einem Inflationsprozess ist es besser, sich frühzeitig zu positionieren. Dadurch kann das Vermögen mit den richtigen Anlagen den Kaufkraftverlust kompensieren oder sogar eine positive Entwicklung beschreiten.

 

Disclaimer:Der obige Marktkommentar gilt nicht als Finanzanalyse i.S.d. § 34 b WpHG und spiegelt lediglich die Meinung des Verfassers wider. Insbesondere stellt der Marktkommentar weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten dar. Er dient ausschließlich zu Informationszwecken.

Anmerkung der Redaktion: Die Kolumne spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung von Oberhesssen-Live wider. Der Verfasser
und redaktionell Verantwortliche ist:
Aurum Vermögensmanagement GmbH
Manfred Schnell
Bürgermeister-Haas-Str. 5, 36304 Alsfeld



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